Wasserstoff-Versorgungssystem erfolgreich getestet
MT Aerospace hat das auf Grundlage luftfahrtspezifischer Anforderungen entwickelte Wasserstoff Speicher- und Versorgungssystem (Hydrogen Fuel System, HFS), als Teil des gesamten Antriebssystems mit Brennstoffzelle, für die Anwendung in zivilen Flugzeugen erfolgreich getestet.
MT Aerospace hat das auf Grundlage luftfahrtspezifischer Anforderungen entwickelte Wasserstoff Speicher- und Versorgungssystem (Hydrogen Fuel System, HFS), als Teil des gesamten Antriebssystems mit Brennstoffzelle, für die Anwendung in zivilen Flugzeugen erfolgreich getestet. Dieses System hat die Kernaufgabe den in flüssiger Form gespeicherten Wasserstoff im gasförmigen Aggregatzustand einer Brennstoffzelle zuzuführen. Das HFS ist somit ein zentrales Element für die Bereitstellung zukünftiger emissionsfreier Antriebssysteme mit Brennstoffzelle.
Das HFS von MT Aerospace arbeitet bei der Bereitstellung von Wasserstoff für die Brennstoffzelle selbstregulierend und ist daher besonders effizient und sicher. Dies konnte aktuell im Rahmen eines Systemtests unter kryogenen Bedingungen nachgewiesen werden. Die Simulation von unterschiedlichen Betriebszuständen hat aufgezeigt, dass Tanksystem, Sensorik, Leitungen, Verdampfer sowie Wärmetauscher in der Testkampagne mit flüssigem Stickstoff (LN2) wie geplant funktionieren: Im realen Einsatz wird später flüssiger Wasserstoff in einem doppelwandigen, vakuumisolierten Tank gespeichert und ein Verdampfer im Tank löst bei Bedarf einen Phasenwechsel aus. Somit erzeugt er den notwendigen Druck für den Transport des gasförmigen Wasserstoffs durch das System. Der Verdampfer wird mit überschüssiger Wärme, z.B. aus einer Brennstoffzelle, betrieben, die von den Wärmetauschern mittels Kühl-mittel auf den Wasserstoff übertragen wird. Alle Peripheriegeräte, die Temperaturen unter dem Gefrierpunkt ausgesetzt sind, befinden sich in einer evakuierten Systemkapsel, um Eisbildung und parasitäre Wärmeströme zu vermeiden.
Das HFS von MT Aerospace ist Teil eines nahezu emissionsfreien Antriebssystems, welches von der MTU Aero Engines in München entwickelt wird. Diese Kooperation startete bereits im Jahr 2021 mit dem Ziel einer vollständigen Systemvalidierung im Jahr 2026.
"Wir sind stolz darauf, mit der Entwicklung des Wasserstoff Versorgungssystems einen relevanten Teil des Antriebs beizutragen, der das Potenzial hat, die Luftfahrt nachhaltig zu verändern", sagt Dr. Günther Schullerer, Direktor Engineering bei MT Aerospace AG. "Der erfolgreiche Test unseres HFS ist ein bedeutender Schritt in Richtung Reduktion globaler Emissionen und unterstreicht zudem die Expertise von MT Aerospace im Segment der Wasserstofftechnologie“.
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